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Drei Antworten von … Christian Kemper, Managing Director Emsland-Stärke GmbH

Die Emsland-Stärke GmbH ist Teil der Emsland Group, die auf Basis pflanzlicher Rohstoffe innovative Produkte für die weiterverarbeitende Industrie herstellt. In der Werken der Emsland Group werden hierfür über 2.000.000 Tonnen Kartoffeln und mehr als 150.000 Tonnen Erbsen verarbeitet. Welche Unterstützung die Forschungszulage der Emsland-Stärke GmbH bietet, erklärt Managing Director Christian Kemper.

Bild von Christian Kemper mit der Zitataufschrift: "Die Forschungszulage ist für uns als regelmäßig forschendes Unternehmen eine sehr spannende Maßnahme, da sie uns flexibel Unterstützung anbietet, wo sie benötigt wird."

Herr Kemper, wie stärkt die steuerliche Forschungsförderung die Forschung und Entwicklung Ihres Unternehmens?

Wir sind führend bei der Entwicklung innovativer Produktlösungen basierend auf nachwachsenden Rohstoffen. Zu unseren Kunden zählen neben der weiterverarbeitenden Nahrungsmittelindustrie auch technische Anwender. Unsere Innovationen finden also auf einem breiten thematischen Feld statt. Deshalb ist die Forschungszulage für uns so spannend. Denn die Möglichkeit auf Förderung besteht nun immer, wenn wir forschen und entwickeln. Dieses völlig neue Instrument erlaubt es uns langfristig, für Innovationen auch eine verlässliche Förderung einzuplanen.

Das Antragsverfahren für die Forschungszulage soll Unternehmen eine möglichst einfache und unbürokratische Antragsstellung ermöglichen. Was sind Ihre Erfahrungen aus der Praxis?

Das Antragsverfahren der Bescheinigungsstelle haben wir als sehr einfach und praktikabel erlebt. Die ersten Projekte haben wir bereits positiv beschieden bekommen. Im nächsten Schritt werden wir für das abgelaufene Jahr den Antrag auf Festsetzung der Forschungszulage beim Finanzamt stellen.

Wir haben uns aber auch von Beginn an vorgenommen, die Forschungszulage langfristig zu nutzen. Nachdem wir nun die ersten Anträge gestellt haben, blicken wir positiv in die Zukunft. Vielversprechende Projekte können frühzeitig von uns benannt und mit geringem Zeitaufwand eingereicht werden.

Dafür haben wir Projektleitung, FuE-Controlling und die Finanzabteilung neu vernetzt. Das schafft Synergien mit vielen Vorteilen. Von der Potenzialanalyse bis zur Antragsstellung sind hier feste Routinen entstanden. Gerade bei der Antragsstellung ist das hilfreich: Der erste Antragsschritt bei der Bescheinigungsstelle ist fachlicher Natur, hier müssen die Projektleiter eng eingebunden werden. Für die Antragstellung beim Finanzamt ist dagegen die Steuerabteilung zuständig.

Jetzt haben Sie alles durchlaufen, zum ersten Mal – was ist Ihr Fazit?

Die Forschungszulage ist für uns als regelmäßig forschendes Unternehmen eine sehr spannende Maßnahme, da sie uns flexibel Unterstützung anbietet, wo sie benötigt wird. Dass das Antragsverfahren bei der Bescheinigungsstelle einfach und gut zu absolvieren ist, kommt uns sehr entgegen.

Die Vernetzung der für Forschung und Finanzen zuständigen Abteilungen war für uns dabei ein zusätzlicher Gewinn. Da wir planen, die Maßnahme langfristig zu nutzen, rentiert sich die Zeit, die wir hier in den Aufbau fester Strukturen investiert haben.