Logo BmBF, Beauftragt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

Drei Antworten von … Dr. Markus Boos, Geschäftsführer der Bernhard Remmers Institut für Analytik GmbH

Herr Dr. Boos koordiniert Forschungskooperationen und das Thema Fördermittelmanagement innerhalb der Remmers Gruppe AG. Wie das international tätige Familienunternehmen der Baustofftechnik mit Produkten für die Bauzuliefer-, Holzfarben- und Lackindustrie von der Forschungszulage profitiert, erklärt er anhand von drei Fragen.

Wie stärkt die steuerliche Forschungsförderung die Forschung und Entwicklung Ihres Unternehmens?

Remmers ist ein hochinnovatives Unternehmen, das ist Teil unseres Erfolgsgeheimnisses als Familienunternehmen. Hinzu kommt der Trend zur Nachhaltigkeit. Das heißt für uns als Unternehmen und auch als Branche, dass wir uns mit neuen Innovationen breiter und nachhaltiger aufstellen müssen. Über alle relevanten Innovationsthemen haben wir im Unternehmen eine Gesamtübersicht. Diese sind nach Neuheitsgrad gewichtet und der entsprechende Aufwand in Stunden, den wir für die Umsetzung ansetzen, ist ebenfalls abgebildet. Deshalb wusste ich schon von Beginn an: Wenn die Forschungszulage kommt, haben wir viele Vorhaben, die potenziell förderfähig sind. Und das hat sich bestätigt.

Obwohl wir nicht von Fördermitteln abhängig sind, ermöglicht uns die Forschungszulage doch, noch umfangreicher FuE-Vorhaben durchzuführen.


Das Antragsverfahren für die Forschungszulage soll Unternehmen eine möglichst einfache und unbürokratische Antragsstellung ermöglichen. Was sind Ihre Erfahrungen aus der Praxis?

Zu Beginn mussten wir lernen, Routinen zur Antragstellung aufzubauen. Mittlerweile sind uns diese Prozesse in Fleisch und Blut übergegangen.

Insbesondere die Diskussion mit dem Team, welche Vorhaben zur Förderung eingereicht werden sollen, und die inhaltliche Verdichtung des Themas auf 4.000 Zeichen für die Antragstellung bei der BSFZ gelingen uns mittlerweile sehr gut.

Auch die konsequente Erfassung der Arbeitszeiten für förderfähige Vorhaben via Stundenzettel haben wir etabliert. Zugegeben: Das verursacht zunächst zusätzliche Arbeit, die sich aber lohnt! Die Kolleginnen und Kollegen verstehen, dass diese Arbeit notwendig ist. Zudem hilft uns diese konsequente Erfassung zu belegen, welche Einsparungen durch die Forschungszulage ermöglicht wurden.


Im Fazit, wie war der Prozess und würden Sie es wieder tun?

Die Nutzung der Forschungszulage ist für uns zur Routine geworden. Denn einmal gelernt, bietet die Forschungszulage ein einfaches und verständliches Antragsverfahren. Die Förderung durch die Forschungszulage hilft uns, Innovationen noch stärker voranzubringen. Wegen dieses Erfolges war die Forschungszulage für uns ein ausschlaggebender Anlass, uns noch strategischer mit Förderangeboten und dem Thema Innovationsmanagement zu beschäftigen. Letztlich können wir dadurch wichtige Themen- und Innovationsfelder noch breiter besetzen.